Wie eine Fähre pendelt Abarra zwischen den Ufern scheinbarer Gegensätze und verbinden das Schönste zweier Welten: Ost und West, Tradition und Moderne, Akustik und Elektronik, Arabisch und Deutsch.
Ihre Musik bietet einen Blick in die Tiefe, lässt die Zuhörer erleben, dass die Erde unter der Wasseroberfläche ein verbundenes Ganzes ist. Ziel ist es über die Konzerte einen Einblick in sowohl die syrische Musik, als auch die deutsche Technokultur zu bekommen.Tauchen Sie ein in traditionelle arabische Musik, elektronische Tanzmusik, Dabke, Oud, Saz, Raq, Saxophon, Klarinette und vieles mehr…
Manchmal ist Internet für Musiker ja doch ganz geil. Ace Tee kann ein Lied dazu singen und einen Rap dazu droppen - beides beherrscht sie hinlänglich. Der Hamburgerin mit ghanaeschen Wurzeln gelang nämlich, was deutschen MCs sonst stets verwehrt bleibt: Ein Hit im Mutterland des Rap - und das dank Twitter. Denn über Umwege und den Tweet einer kanadischen Influencerin gelangte ihr Track „Bist du down“ in die Ohren der US-Rap-HörerInnen und wurde zu einem vitalen Hit. Kein Wunder, denn auch wenn die Amis wohl kaum ein Wort verstehen - was auch sie sofort checken, ist Ace Tees Verbundenheit mit dem Old School- und Conscious-Rap der 90er. Mittlerweile hat Ace Tee zwei EPs und vier Singles veröffentlicht - viele Tracks davon in Koop mit dem jungen MC-Wunder Kwam.e. Anhand derer immer deutlicher wird, wo die Reise für Ace Tee hingeht: weibliche Selbstbestimmung zwischen klassischem Rap, R’n’B und vorsichtigem Pop.
Wer kennt Acne Kid Joe noch nicht? Sarah, Matti, Peter & René haben eine Gegenfahrbahn in die Einbahnstraße namens Schland hineingebaut und ein neues Album: "Die Jungs von AKJ". ... Weil die meisten Punkrockbands sind ja reiner Jungskram. Aber nicht AKJ, deshalb ist das ja sau witzig. Und auf dem Album haben sie zum Beispiel auch ein Tutorial versteckt: Revolution in 7 Tagen. Psst, wer also auch den Springerverlag enteignen, den Faschos die Router klauen und alle Tiere aus den Schlachthöfen freilassen will, um mit ihnen gemeinsam die Bullen anzugreifen, findet beim Konzert Weggefährt*innen. Kann losgehen, ernsthaft – keine Macht für niemand!
Yousra Mansour und Brice Bottin, beide begeistert von der Gnawa-Musik – die Gnawa tragen traditionell Züge einer Sufi-Bruderschaft – erlernten gemeinsam die Guembri und die Awisha . "Die Liebe zu einem Instrument oder Musikstil soll nicht durch die Tatsache begrenzt sein, ob man ein Mann oder eine Frau ist", so Yousra. Bab L' Bluz wurde aus dem Traum geboren, die Gitarren der Gnawa auf die internationalen Bühnen zeitgenössischer Musik zu bringen. Das Quartett spielt ultra-rhythmischen Psychedelic Gnawa Rock aus dem Herzen des Maghreb. Bab L' Bluz haben sich der revolutionären Haltung der marokkanischen Jugendbewegung 'Nayda' verschrieben – einer neuen Welle von Künstler*innen, die sich auf das lokale Erbe berufen und Worte der Freiheit in dem marokkanisch-arabischen Dialekt Darija singen.
Hier vereinen sich die gebürtige Berlinerin mit arabischen Wurzeln und der im Münchener Umland aufgewachsene Sebastian in ihrer Leidenschaft für verträumte elektronische Musik. Hektik sucht mensch glücklicherweise vergebens, wenn die beiden ihre gemeinsame Passion für flauschig warme Klänge im Downtempo präsentieren. Lass dich mal wieder umarmen!
"Für die unabhängige Musikindustrie", so Daniel Haaksman gegenüber Afropop Worldwide, "ist es die schlimmste Zeit überhaupt. Aber für neue Musik ist es die beste Zeit überhaupt. Durch das Internet ist alles im Umlauf. Als DJ und Produzent und als Chef von Man Recordings befindet sich der in Berlin lebende Daniel genau im Auge dieses aufregenden Sturms. Er kennt keine Grenzen und erfreut sich am freien Fluss der Kreativität, während er alle Rhythmen und Schattierungen dieses Klangplaneten in seine Produktionen einfließen lässt. Er hat ein besonders gutes Ohr, wenn es um Afrika oder Brasilien geht, und ist ein Künstler, der nie die Kraft einer starken Melodie vernachlässigt, wenn es darum geht, einen hungrigen Dancefloor zu sättigen, sei es ein drahtiges Gitarrenriff oder ein klimperndes Balafon. Ein DJ-Set von Daniel Haaksman macht keine Gefangenen und lässt niemanden unbewegt. (Womad Magazine, 2018)
Schroff collagierte Gitarrenlinien aus Moll und Dur, organisch pulsierender Bass, Hand in Hand mit synthetischem Schellen und Rattern, warmes Saxophon führt die hypnotisch gesprochenen Geschichten zerrütteter Protagonist*innen aus. Deliluh heben mit den Werkzeugen von Postpunk tonale Stimmungen und emotionale Zustände aus den Angeln und legen einen vorläufigen Pfad zu Ambientmusik offen. Ein wiederkehrendes Thema ist die Ahnung einer Bedrohung, die sowohl in der Ferne lauert als auch im Menschen selbst lebt. Deliluh ist Rütteln gegen Abstumpfung und zaghafte Berührung.
Das Duo DDD zaubert Tropical Bass hinter Masken. Felipe und Rafael aus Lima verstecken sich dahinter. Neben ihrer Musik machen die beiden als Grafik Designer auch noch ganz viel Kunst und spielen gerne mit audiovisuellem Material rum. Für uns kommt da ne klasse Bühnenshow mit Elektro-getragenen Sounds raus. In ihre Musik bauen die beiden Einflüsse aus ihrem Heimatland Peru ein, hüpfen immer wieder zwischen Analog und Digital, zwischen psychedelischem Cumbia und Dub, zwischen Salsa, Tribal Sounds und Teschno.
Turkish Fusion ist der Sound der Stunde. Grup Şimşek vereinen Psych-Rock, Jazz, Funk und anatolischer Folklore. Wah-Wah-Gitarren treffen auf funkelnde Synthies und die sehnsuchtsvolle Stimme von Derya Yıldırım. Derya singt Eigenes und neu arrangierte türkische Volkslieder und spielt dazu die Laute Baglama. Psychedelischer Pop mit Groove und Schmelz.
Die beiden Dichties heißen George Urkwell und Lef Dutti und brachten dereinst den Bazi-Rap (niederbayrische Version des Atzen-Rap) in die Berliner Provinz. Das Ghetto-Gstantzl des Live-Septetts dicht & ergreifend behandelt entsprechend die Provinzialität of Mind, Rassismus, Alkohol, Bier, Saufen und Alkohol. Eloquenz ist kein Maßstab für ihren Stellung beziehenden Freestyle-Rap. Ihre Ode an Menschen und Orte, auf deren Schultern sie stehen, passt nicht mehr auf eine Platte und ihre Kollaborationen zusammengezählt passen längst nicht mehr in einen Club. Anti-Volksfest – jetzt!
Ein Test ist ein Test ist 1 Test. Die Testtanten aka Testikel, als Testimonial damals bekannt unter dem Namen die Testis. Seit 1,5 Jahren konstant auf Tour. Testweise veröffentlichten sie ihre erste PCR unter dem Namen "Antigen Rapid" auf dem Label Testosteron Records, auf dem auch schon TBA und TBC erfolgreich veröffentlicht haben.
Viel Spasz bei einem tiefgehenden Erlebnis, was bis in Nase und Rachen geht.
Auswertung folgt. Alles super!
Der Große Dr. Dicht sorgt mit seiner extravaganten Behandlung zur Freude des Patienten. Er geht in direkten Kontakt mit dem Publikum und leistet "Präventionsarbeit". In seiner Arzttasche hat er immer das richtige Mittel für garantiertes Lachen und erinnert euch daran, zu trinken, zu essen und gut aufeinander aufzupassen.
Die Komponistin Theresa Zaremba und die Violinistin Teresa Allgaier umgeben sich als Fallwander mit Keys, Saiten, Bogen, Reglern, Sticks und Pads. Fallwander ist Ambient Chamber Pop ohne feste Rollen. Beider Gesang ist stets gerade so warm, dass wir nicht frösteln, immer gerade so kühl, dass die Luft klirrend klar und die Sicht weit bleibt. Fallwander ist in die Ruhe hinauswandern, sich in der Stille fallen lassen.
Auf der Landkarte der zeitgenössischen Musik hinterlassen GLAUQUE überall ihre Spuren. Ihre Liebe zur elektronischen Musik verändert die DNA des Hip-Hops in einem Maße, welches alle Grenzen des französischen Chansons sprengt und somit ihre ganz eigene Identität entstehen lässt. Mit ihrem eigenen Label Ecluse brechen die fünf Jungs aus den Standards aus, um so die Werte einer anderen, wirklich radikalen Ästhetik zu verteidigen. Im Einklang mit ihren Ansichten und überzeugt von der Legitimität ihres Ansatzes geht es der Band um handwerkliches Können, individuelle Fähigkeiten und einen unerschütterlichen Teamgeist. Für GLAUQUE ist der kreative Prozess äußerst instinktiv. Der ständige Fluss neuer Ideen skizziert eine freie, hybride, ungehemmte Musik. Durch die Musik kristallisiert die Band die Paradoxien ihrer Zeit heraus.
Als Golden Diskó Ship lotet Multiinstrumentalistin Theresa Stroetges die Möglichkeiten bewährter Formeln aus – ob Folk, Rock, Techno oder Pop. Das alles ist kaum experimentell oder fremdartig. Aber es ist eine Forschungsreise. Es ist Musik als langformatiges Geschichtenerzählen und Musik, die auf eigenständige Weise über Jazz-inspirierte Arrangements und Grooves mit Biryaniduft mutiert. Ihr Gesang ruft gleichzeitig Gefühle von Unheimlichkeit und Intimität hervor. Die Texte von Golden Diskó Ship sind vom Anthropozän geprägt und rufen mit hoffnungsschimmernden Melodien zum Handeln auf.
Paz, Adi und Uri sind in Tel Aviv in einen Hexenkessel voll Fuzz, Glam und Leckmicham-Art-Punk gefallen. Nebst den lauten chaotischen Bühnenshows, bei denen Gitarre und Bass sich Postpunk-Blitze zuschleudern und die Drums von Garage bis Country alles abfackeln, drehen sie kurzfilmhafte Videos, vermehren sich in weiteren satanischen Gruppen und Paz & Adis Superkräfte reichen dann noch längst aus, ein DIY-Label in Berlin zu betreiben, das die Vorstellung davon, was ein Label sein „soll“, zu ignorieren sucht, denn sie "teilen einen großen Mangel an Verständnis dafür, wie Kapitalismus funktioniert".
Vor knapp zehn Jahren zog Kid Simius aus Granada im Süden Spaniens nach Berlin. Seitdem hat er unverkennbare Nummer-Eins und Underground Hits produziert und bei Deutschlands wichtigstem Rapper in der Band gespielt. Er hat HipHop produziert, Bassmusik, Surfpop, psychedelischen Disco und elektronischen Pop. Er ist um die halbe Welt getourt und hat sich, beinahe nebenbei, als einer der gefragtesten House- und Techno-DJs in der Berliner Underground-Szene etabliert. Frag seine Mitstreiter wie Marteria oder Paul Kalkbrenner. Frag Siriusmo, Roland Knauf (Deichkind) oder Tropf (Beginner), mit denen er zusammengearbeitet hat. Frag das Feiervolk im Kater Blau, bei der Fusion, auf dem Splash oder dem SXSW. Einen Musiker wie Kid Simius findet man nicht alle Tage. Auch Kid Simius selbst ist manchmal verzweifelt an dem Versuch, die vermeintlichen Brüche in seiner Biografie zusammenzubringen. Also hat er irgendwann beschlossen, sie nicht nur zu akzeptieren, sondern sie zu umarmen, zu zelebrieren. Genau das tut “Planet of the Simius”, sein neues Album.
In der Musik von der Schweizer Hip Hopperin kt-gorique treffen Reggae und Ragga auf afrikanische Perkussion und E-Gitarren-Riffs. Was mit kleinen Rap- und Freestyle-Battles in der Schweiz begann entwickelte sich zu internationalem Erfolg. Kt-gorique schreibt ihre Texte selbst, komponiert die Musik, macht Tonarrangements und sorgt für die visuelle Ausstattung und lädt uns so ein in ihre persönliche Welt, intim, warm und chaotisch und gereizt zugleich, befreit und unstrukturiert.
Die Stimmen des multinationalen Frauen-Trios aus Brüssel, lassen dich mit ihrem einnehmenden Gesang durchsetzt von Slam-Poetry Passagen sanft auf akustischem Folk davongleiten. Ihre intimen, mitunter ironischen Texte tauchen ein in feine Harmonien und melancholische Melodien getragen durch Ukulele, Klarinette, Akkordeon und Gitarre. In ihren Performances teilen Las Lloronas Momente von Verletzlichkeit, am Rande von Klage, Tagtraum und Schlachtruf.
Mal poppig-heiter, bisweilen düster und orientierungslos ergibt sich bei den beiden ein Sound zum Schlummern, Shaken oder Maulbeeren-Snacken. Für manche ein gediegen schunkelnder Schlupfwinkel, für unsere Oma Brigitte jedoch definitiv zu viel Downbeat.
Lotte Ahoi ist eine multikulturell inspirierte Musikschatzsucherin. In ihren Sets vereint sie Klänge, die zeitlich und geografisch auch mal weiter auseinander liegen, zu einem bunten Genre-Potpourri und serviert uns mit viel Liebe zum Detail gemixte "funkumbiafrorientropical" Cocktails, die mit einem Schuss "Slothdisco" und 'ner extra Portion Groove zum Mitschwingen, Wackeln und Tanzen anregen.
Was hat er nicht alles schon gemacht, der in Weimar lebende Martin Kohlstedt: Er komponierte Solo-Piano-Alben und ließ sie von elektronischen Produzenten remixen. Er schrieb Filmmusiken und Theaterstücke, vertonte Hörbücher und Podcasts, spielte auf Klassik- und Jazz-Festivals auf der ganzen Welt, kollaborierte mit spannenden Künstlern wie FM Belfast, Hundreds, Douglas Dare oder Peter Broderick. Regelmäßig tritt er in den renommiertesten Konzerthäusern auf und liefert Konzerte mit stets offenem Ausgang und einer großen Lust an der Improvisation, die er „modulare Kompositionen“ nennt: Das bedeutet, seine Stücke, die stets einen codierten Namen aus drei Buchstaben tragen, sind erstens niemals fertige Werke, sondern zu ständiger Entwicklung freigegeben. Und zweitens sind sie keine Einzelwerke, sondern nach Lust und spontaner Laune miteinander kombinierbar, um so mit jedem Konzert etwas völlig Neues auf Basis dieser Module zu kreieren.
"Bleiben wo ich nie gewesen bin" … Masha Qrellas Musik war immer schon die Fahrkarte nach Woanders. 'Woanders' heißt nun ihr erstes deutschsprachige Album. Alle Texte darauf stammen von Thomas Brasch (Schriftsteller, Dramatiker, Regisseur), der sich Zeit seines Lebens gewünscht hat, dass seine Lyrik vertont würde. Melodien, Rhythmus, Haltung in der Stimme und diese Texte, das harmoniert, das ist ein Geschenk. Musik aus Liebe zur Sache. Die Sache ist auch das Songwriting und das Spielen als Band. Mit Schlagzeuger Chris Irmler und Multiinstrumentalist Andreas Bonkowski zusammen hält Masha Qrella sorgsam einen Koffer für dich bereit, sollte dein Zufluchtsort ausgedient haben.
Maugli wagt verspielt den Aufbruch in einen kaleidoskopischen Klangkosmos. Ein Panoptikum aus der lebendigen Exotik erlesener Samples, der satten Wucht tonnenschwer wummernden Basslines und dem frisch nach vorn pulsierenden Arrangement hypnotischer Rhythmen. Diese Frequenz, die als Leitmotiv durch die Sets vibriert, ermöglicht gleichwohl sich in ekstatische Trance zu verlieren oder einfach mit dem wabernden Groove schmuf lungernd auf Traumreise zu gehen. Long Story short, Ihr Kinder der Sonne: Die Mucke is echt komplett stabil.
Stell Dir eine Kundgebung im "Tank Hill Park" vor. Und nur mit ihrer Gitarre und ihrem Verve ausgerüstet steigt die Songwriterin Meskerem Mees auf das Podium. Die kristallklare Stimme der erst 21-jährigen Grande Dame trifft direkt in deine Brust. Schaulustige verstummen, Passantinnen geben es auf, stur ihren Weg zu verfolgen. "I am an astronaut floating through space, left home without a trace. I had a plan but no rocket, so I said "Fuck it! I'll just ask NASA, they'll love it" – so I did. They said "No" but I still took it. I am an astronaut all alone in space. And in my left back pocket inside my wallet there's a picture of the human race …"
Henning und Jury aus Hamburg und machen seit ca. 3 Jahren gemeinsam Musik, alleine jeweils schon etwas länger. Ihr Sound ist irgendwo zwischen Downtempo und experimentellem Sounddesign: Tanzbarer Psychedelic Hip-Hop mit Tiergeräuschen sozusagen.
Analoge Arp-sequenzen treffen organische Trommelaufnahmen, Staubsaugerbeutel singen Schlaflieder für den ewigen Sitzrave.
Wie ein Löwe, der seinen Käfig abschreitet (oder vielleicht wie ein Affe?), geht unsere Lieblingsfigur in ihrem neuen Büro auf und ab. Bei Tageslicht ist es nicht gerade üppig. Sie betrachtet die vielen gerahmten Fotos von würdigen Propellerflugzeugen vor würdigen Sonnenuntergängen hinter würdigen Körpern, deren Gesichter sie mit rätselhafter Traurigkeit anstarren. Eine Calypso-Melodie erklingt, ein Four-to-the-Floor übernimmt, Down-Tempo-Tanzmusik mit einem gewissen romantischen Bananabounce. Das Telefon klingelt: "Hey, ich bin's, Monkyman. Komm raus, schäm dich nicht, gesehen zu werden, wirf feierlich alle Hemmungen ab. Du bist schön, schüttel dich und feiere!" MONKYMAN ist das Alter Ego des Filmemachers und Musikproduzenten Felix Spitta.
Senu schöpft aus dem musikalischen und kulturellen Reichtum des schwarzen Atlantiks und verliebt sich kontinuierlich in alte und neue Klänge aus Afrika, Amerika und den urbanen Räumen mehrerer Diasporen. Eingebettet in die Vielfalt Berlins, entwickeln sich Senu und ihre vielseitigen Sets ständig weiter – kein Set ist das gleiche: schwere Basslines und polyrhythmische Arrangements zwischen Kuduro, Gqom, Afro Beats, Baile Funk und Rap bereichern ihr Up-Tempo-Set.
Freigeist, Farbe, Vielfalt, Fülle, Feinsinn, Fabelhaft!
All das ist Nomi Elektra mit einer Leichtigkeit die andere ewig suchen. Sie ist der mit Farbe gefüllte Feuerlöscher der deine Hochhauswand bunt färbt. Ihre, auf analogem Outboard, gespielten Livesets sind sowohl melodiös als auch dreckig…Irgendwie Großstadt eben. Und so trifft ihr, mit 80er Jahre Sounds gespickter Techno auch dein Unterbewusstsein. Manchmal etwas düster und melancholisch, aber immer genau richtig! Genuss pur wenn diese Berlinerin auf der Bühne die Poties bedient. Sie beschönigt dabei nichts, sie lebt!
Es war einmal ein klassisch ausgebildeter Popstar, der in seinem barocken Londoner Garten saß und auf einem Schemel stehend einen Berliner Hinterhof durch das gesprungene Fenster auf halbem Stockwerk beobachtete. Francesco nutzte seine Erfahrung mit der Divina Commedia, um den dort aufgegriffenen nichtssagenden, zufriedenen Vagabund*innen aus der Hand zu lesen. Nun bringt der Electro-Produzent seine eigenwilligen, tragikomischen (ergo menschlichen) Folk-Songs zurück zum Planeten C. Darf ich vorstellen? Sein Name ist Frank, Schauspieler. Als Duo Olmo Mathilda. Nein? Anyway, Vorhang auf, Bühne frei, es wird laut!
Patokai sind die Zukunft aus der Vergangenheit. Elektro? Punk? Beides! Rotzige Attitüde und drückende Arrangements lassen nicht nur deine Beine stampfen, sondern auch deine innersten Punkgelüste wieder aufleben…Wenn Patricio und Fabio Synthies, MPC und Vocoder heiß laufen lassen, darf es staubig vor der Bühne werden. Für diese beiden Dudes darf man locker nochmal das Wort LASER wieder aus der Bauchtasche fummeln. Da gilt es nur noch eine Frage zu beantworten: Are we happy now? Yes we are!
Random Orchestra ist die Musik von Oliver Gehrmann in Wechselwirkung mit der Vision von Xaver Hirsch. Auf der Suche nach Einfachheit inmitten komplexer Strukturen finden sie schwebende Hip-Hop-Beats, melancholischen Ambient und kreatives Computerprogramming. Sie wandeln auf dem schmalen Grat zwischen natürlich und künstlich. Und wenn Fieldrecordings in synthetische Drum-Breaks kippen, wenn Aufnahmen durch's Mikroskop ein künstliches 3D-Rendering ins Zwielicht tauchen, sind es deine Sinne, welche dem audiovisuellen Random Orchestra live eine weitere Ebene natürlicher Reize hinzufügen.
Wunderbar, wie viel Zeit dieses Trio hat. Zeit, Flächen zu entwickeln, Beats in Zeitlupentempo zu droppen und einen mystischen Hallgesang darüber zu legen, der klingt wie ein Ruf aus dem Jenseits. Scarlet Pimpernel ist ein Berlin ansässiger Dreiklang aus Erik und Jan, die früher mal zusammen den Bass und Gesang von Magnficient Brotherhood bedienten, sowie dem Briten Rebel HiFi, der die Beats dazu bedient. Zusammen klingen sie so romantisch wie ein Dub-infiziertes Rat Pack, so melodieverliebt wie Portishead zu ihrer Hochphase und so bittersüß wie die Songs von Elliott Smith. Da träumt sich's gleich noch besser.
Wer Nora Steiner und Madlaina Pollina in den vergangenen Jahren mal live gesehen hat, der müsste ihren Live-Qualitäten, ihrem Charisma, ihren Stimmen und nicht zuletzt ihren Songs bereits erlegen sein. Und das dürfte mittlerweile einigen passiert sein, denn die beiden haben den alten Mythos des „Hochspielens“ ernst genommen und in den letzten Jahren über 150 Konzerte abgerissen, davon allein 110 im letzten Jahr. Nora und Madlaina kennen sich dabei seit Schultagen in ihrer Heimat Zürich – und genau das ist es, was man bei jeder Performance spürt. Ihr Debütalbum „Cheers“ kam 2018 und mischte überwiegend deutsche Lieder mit einer Handvoll englischer und dem wundervollen „Herz vorus id Wand“ auf Schwyzerdütsch. Auf ihrem zweiten Album „Wünsch mir Glück“ haben Steiner & Madlaina nun erst recht ihre Sprache in Sound, Haltung und Wort gefunden.
Die Gang mit dem familienunfreundlichsten Namen im Popbetrieb veröffentlicht das vierte Album. „Gefühle“ macht das Leben im Plattenbau beautiful again, empowert das Verkacken, erzählt von Panikattacken und verweist Männer auf ihren Platz (Hobelbank). Die Crackhuren werten die eigene Realität auf, singen mit Lower-Class-Bewusstsein und ehrlicher Freude: „Ich bin zurück in der Gosse“. The TCHIK - wie man sie aus Platz- und Schamgründen auch schreiben kann - das sind Lulu, Doreen, Kristin, Ilay und das ist eine auf allen Ebenen außergewöhnliche Band. 13 Jahre Showbiz übersteht man eben nur, wenn man’s wirklich miteinander ernst meint. Mit leichtem Gepäck und emotionaler Distanz ist bei dieser Band niemandem geholfen. „Wir lieben uns übertrieben“, sagt Lulu und meint es auch genauso. Jetzt erscheint mit „Gefühle“ das vierte Album – unter eigener Regie, aus eigener Kraft, 13 Superhits. Diese Superhits wollen raus in die Welt und präsentiert werden.
Die Saiteninstrumente cool as Dub, die Stimmen animalisch à la Re-tro-picàlia, die Percussion und Drums reich aber niemals satt und der Synth in Funkverbindung mit dem Space-Age. Trak Trak, die 6-köpfige Band aus 4 Ländern, wird Dich in den Bann des Cumbia ziehen und auf ihre Reise durch die Wüste des Desert Rocks in ein latin-afro-euro Nimmerland mitnehmen. Dilo en voz alta: ¡Fuego, fuego, fuego!
Ulises ist ein argentinischer Elektronik-Singer-/Songwriter, der in Berlin lebt. Er hat eine Background als Multiinstrumentalist in zahlriechen Bands und ist ausgestattet mit einer unbändigen Neugier - und so begann er, die Aufnahmen von südamerikanischen Instrumenten mit elektronischen Mitteln zu verschmelzen. In seinen Live-Sets - von denen er einige in jüngster Zeit mit der ebenfalls aus Berlin stammenden Band Apart bestreitet - findet sich eine beite Palette an Farben, Stimmungen und orgnischer Instrumentierung. Von tiefen Basslines, abstrakt Synthie-Atmosphären bis zu archaischen Trommeln - all dies verbindet Ulises zu Texturen, die den Hörer ein mal um die ganze Welt führen, um so eine besondere emotionale Intensität zu erzeugen.
Manchmal reichen zwei. Die brillante Sängerin/Keyboarderin Inéz Schaefer traf den famosen Drummer Demian Kappenstein an der Musikhochschule Dresden. Seit vier Jahren sorgen sie als Ätna für Furore. Ein Duo, das sowohl zarte Klavierballaden als auch rauen Synthie-Pop beherrscht – und manchmal auch richtig heftige Beats raushaut. Jede Wette: die beiden füllen bald Stadien rund um die Welt.
Ausgehend von der Prämisse, dass alles im Arsch ist, aber noch nicht Alles verloren, nehmen uns La Barque Acide mit auf einen postapokalyptischen Zirkus-Trip. Es ist das Ende der Welt, wie wir sie kennen. Es ist das Toastbrot, das mit der Butterseite nach unten fällt. In der verbleibenden Zeit bis zur bevorstehenden Apokalypse hat jeder die Möglichkeit, seine Realität - oder das, was davon übrig ist - mit ihren Paradoxien und Gefahren zu entlarven. Ein einzigartiger, facettenreicher Zirkus mit 9 jungen Artist:innen aus acht verschiedenen Nationen. Die Show The End is Nigh! ist so frisch, dass sie in Lärz ihre Vorpremiere feiert.
Bereits seit seiner Kindheit trainierte Merab mit seiner Tanzpartnerin Mary im Georgian National Ensemble. Seine Welt wird auf den Kopf gestellt, als eines Tages der charismatische und unbekümmerte Irakli zu dem Ensemble stößt. Dieser wird nicht nur zu seinem größten Rivalen, sondern weckt auch ein sexuelles Verlangen in ihm.
Der Film stellt Menschen in den Mittelpunkt, die ihre Vision von Kooperation und Teilen leben und zu realisieren versuchen. Der
Film spürt Orte solchen Tuns auf – jenseits von Markt und Staat. In Venezuela und Deutschland treffen wir auf Menschen, denen es um stabile Beziehungen, ein verlässliches Miteinander in Arbeit und Leben und ein Teilen der Ressourcen geht.
Zitat taz: “Der Film erzählt von Menschen, die den Mut gefunden haben, aufzustehen, wo andere sitzenbleiben. Sie gehen einen eigenen Weg und schaffen Dinge, die man nicht für möglich gehalten hat.”
erzählt eine Geschichte digitaler Subversion! Vom exklusiven Club zu einer Instanz, die heute bei allen Fragen der Netzpolitik zu Rate gezogen wird. Der Dokumentarfilm setzt der
bekanntesten deutschen Hackervereinigung (Chaos Computer Club) ein stilsicheres, kraftvolles und würdiges Denkmal. Selten hat man ein so eindringliches Porträt über Zeitgeist-Pioniere gesehen, deren Weitblick für die Gegenwart so beeindruckend wie
bereichernd ist.
In einer abgelegenen Bergregion bewachen acht jugendliche Kämpfer eine amerikanische Geisel, die von ihnen nur „Doctora“ genannt wird. Der Name ihrer Einheit lautet Monos. Ihre Anweisungen erhalten sie von ihrer übergeordneten Organisation per Funk oder durch den Besuch eines Boten. Dabei wird nicht ersichtlich, ob die Monos und der Bote einer Guerilla- oder paramilitärischen Einheit angehören.
Der Film wirft einen respektlosen politischen Blick auf das heutige Rumänien, wofür stellvertretend eine Racheporno-Geschichte steht. Der Amateur-Pornofilm einer Lehrerin wird von Unbekannten im Internet veröffentlicht, mit ungeahnten
Konsequenzen. Zu Beginn wird der von der Lehrerin Emi und ihrem Ehemann
selbstgemachte Pornofilm gezeigt. Der anstößige Clip findet seinen Weg ins Internet und bald darauf auf die Handys ihrer Schüler und in die WhatsApp-Gruppe der empörten Eltern.
Dieser Film enthält explizit Sexszenen !
Eigentlich möchte der Künstler Nathan und seine Frau mit ihren Kindern nur dem Lärm des 21. Jahrhunderts entgehen, als sie nach Neuengland ziehen. Stattdessen schlägt ein Meteorit in ihrem Garten ein und bringt alles durcheinander. Das Gestein leuchtet nicht nur lila-pink, sondern es verändert auch das Trinkwasser. Während die Pflanzen positive Effekte genießen, gelangt das Außerirdische auch in die Körper und Köpfe der Menschen.
„Macht euch die Erde untertan“ heißt es in der Bibel, eine Aufforderung, der der Mensch mit Nachdruck gefolgt ist. So sehr beherrscht der Mensch seinen Heimatplaneten, dass er die Erde mehr verändert als die Natur selbst. Welche Folgen dies hat zeigt der Film in seiner visuell eindrucksvollen Dokumentation!
Ein Film über die Spielregeln des Kapitalismus und darüber, wie Geld entsteht. Unser Wirtschaftssystem hat sich unsichtbar gemacht und entzieht sich dem Verstehen. In den letzten Jahren blieb uns oft nicht viel mehr als ein diffuses und unbefriedigendes Gefühl, dass irgendetwas schiefläuft. Aber was?
Robert Soko kam als Teenager nach Berlin, wo er als DJ mit seinen Balkan Beats berühmt wurde. Viele Jahre später begibt er sich auf eine Reise quer durch Europa, um musikalische Einflüsse von Newcomern im multikulturellen Europa aufzuspüren und sich neu zu erfinden. Dabei reist er etwa nach Thessaloniki, Marseille und an den Rand Europas.
Psychotronisches Trickfilm-Klassiker vom „ungarischen Walt Disney“, erstmals restauriert in 4K. Der drei Prinzessinnen der Königsfamilie haben die Welt ins Unglück gestürzt, und müssen, mit je einem Drachen verheiratet, in der Unterwelt leben. Die weiße Stute gebiert drei Söhne, von denen Baumausreißer der jüngste ist. Er lebt mit seiner Mutter unter einer Zerreiche , und wird durch ihre Milch übermenschlich stark. Als sie stirbt, kann er die Eiche aus dem Boden heben und zieht aus, um die Prinzessinnen zu befreien. Der Film erzählt das berühmteste ungarische Volksmärchen.
Ein Coming-of-Age-Film von Faraz Shariat. Der autobiografische Spielfilm erzählt von Parvis, dem Sohn zweier Exil-Iraner, der alles in Deutschland was seine Familie für ihn tut, für selbstverständlich erachtet und in einem Wohnprojekt für Flüchtlinge seine Sozialstunden ableisten muss. Dort lernt er die iranischen Geschwister Banafshe und Amon kennen.
Dieser Film enthält explizit Sexszenen !
Die Geschichte spielt auf dem Wüstenplaneten Plük in der Galaxis „Kin-dza-dza“. Auf diesen Planeten kommen aus Versehen zwei Menschen aus der Sowjetunion, die sich vorher nicht kannten: Onkel Wowa, ein Vorarbeiter aus Moskau und „Der Geiger“, ein georgischer Student, nachdem sie Bekanntschaft mit einem außerirdischen Teleportierungsgerät gemacht haben. Der Film handelt von ihren Bemühungen, nach Hause zu finden. Die dystopische Umgebung wird oft als allegorische Beschreibung der sowjetischen Gesellschaftinterpretiert.
Es wird angenommen, dass der Film nur aufgrund des hohen Ansehens des Regisseurs erfolgreich das System der sowjetischen
Zensur durchlaufen konnte.
Weltweit nehmen die Proteste für eine bessere Zukunft zu. Drei junge Aktivistinnen stehen an der Frontlinie dieser politischen Wende. Rayen protestiert in Chile für soziale Gerechtigkeit. Pepper kämpft in Hongkong für Demokratie. Und Hilda engagiert sich in Uganda gegen die verheerenden Folgen des Klimawandels.
Der Aktivismus hat zum Teil fatale Auswirkungen auf die
persönlichen Leben der Frauen. Warum machen sie trotzdem weiter?
Ein Film über die Macht gelebter Demokratie – nordisch unaufgeregt und unglaublich spannend.
In seinem Dokumentarfilm kehrt der Regisseur in seinem Heimatdorf, dem Ostseebad Göhren auf Rügen, der Frage nach, wie sich aktiv gelebte Demokratie heute umsetzen lässt. Auch gegen Wirtschaftsinteressen. Spannend wie ein Spielfilm entwickelt sich auch dank großartiger Protagonist*innen ein demokratischer Kampf um die Mitbestimmung um das Göhrener Schicksal.
Die berühmte Jazzsängerin gerät ins Visier der Regierung, die ihr und ihre aufrührerischen Texte mit
einer Drogenanklage einen Riegel vorschieben will.
Billie Holiday wird inmitten ihrer Karriere in einer Undercover-Operation unter der Leitung des Bundesagenten
Jimmy Fletcher vom Federal Department of Narcotics ins
Visier genommen.
Der Geräusch-Künstler, Meister des Samples und Komponist Matthew Herbert taucht in die Welt der Klänge ein und will den Hörsinn revolutionieren, indem er völlig neue Wege geht. Eine ziemlich fantastische Erfahrung!