Schmeisst man Grunge, Punk und Stoner Rock zusammen, vermengt es mit queerer Lebensfreude und lässt das ganze glitzern as fuck, hat man 24/7 Diva Heaven! So einfach, so brachial und mitreissend. Energie wabert hier nicht von der Bühne, sie springt das Publikum an! Es wird heftig. Heftig laut, heftig verschwitzt, heftig nicht-altbacken, heftig geil…Welcome to heaven you divas;)
Wie eine Fähre pendelt Abarra zwischen den Ufern scheinbarer Gegensätze und verbinden das Schönste zweier Welten: Ost und West, Tradition und Moderne, Akustik und Elektronik, Arabisch und Deutsch.
Ihre Musik bietet einen Blick in die Tiefe, lässt die Zuhörer erleben, dass die Erde unter der Wasseroberfläche ein verbundenes Ganzes ist. Ziel ist es über die Konzerte einen Einblick in sowohl die syrische Musik, als auch die deutsche Technokultur zu bekommen.Tauchen Sie ein in traditionelle arabische Musik, elektronische Tanzmusik, Dabke, Oud, Saz, Raq, Saxophon, Klarinette und vieles mehr…
Aerodice ist die Organic Beats Band um den Berliner Didgeridookünstler Marius Beyer, der mit herausragenden Beatboxern wie Bronzka oder Mando und anderen Musikern zusammenarbeitet. Ausgestattet mit den Naturtonsynthesizern Didgeridoos und Maultrommeln vereint mit der Kunst des Beatboxens, produzieren Aerodice einzigartige, hochenergetische Tanzmusik.
Dabei sind die Beats der 2009 gegründeten Formation zu 100% organisch und werden nur mit Hilfe von Stimmen, Mündern, Lippen und Zungen produziert.
Natürliche und industrielle, organische und elektronische Klänge finden bei den zwei Musikern von AFAR zusammen. Einerseits schichten sich tanzbare Beats unter geisterhaften Gesang, andererseits verweben die zwei Berliner Synths, E-Gitarre und Keyboards zu atmosphärischen Ambient-Klanglandschaften. Analog & live.
Alicia Edelweiss' ist eine wundersame Inkarnation aus Folk und Pop, begleitet von einer offenherzigen, humor- und phantasievollen Sprache. Wie eine Strassenkünstlerin mit Hang zur Zirkusperformance haben ihre Bühnenshows einen Hauch von Theater. Alicia bewegt sich leichtfüßig zwischen freak-folk, anti-folk (wie macht sie das?) und Kammerpop. Herrlich verspult aber immer mit dem Nachdruck dich und dein Herz mit ihrer interessanten Instrumentierung und erfüllenden Stimme zu erreichen.
Nina und Lotta Kummer sind die Schwestern von... ach, who gives a fuck? Nina und Lotta Kummer sind vor allem die Köpfe der großartigen Indieband Blond, zusammen mit Johann Bonitz. Seit 2011 mischen sie Chemnitz auf, seit ihrem Debüt 2020 kennt man im ganzen Land ihre schlauen Texte. Menstruation, Tinder, Mansplaining – es gibt nichts, was Blond nicht mit viel Humor und bratzigen Gitarren besingen. Disco-Beats und Blockflötensoli optional.
Cherry Bandora ist eine orientalisch-jüdische Prinzessin. Im Land von Milch und Honig geboren, verliehen ihr ihre babylonischen Wurzeln die Gabe, in jeder Sprache zu singen, als wäre es ihre eigene. Die urbane Underground-Bauchtänzerin kam mit einer Band zusammen, die auf den Plätzen und Märkten Berlins spielte und mediterrane Klassiker der 50er und 60er Jahre mit Surfrock-Einflüssen wiederbelebte.
Während einige Lieder vom Trinken, Haschischrauchen oder einfach vom Leben eines Gesetzlosen handeln, erzählen die meisten von ihnen Geschichte der verzweifelten Liebe, der gebrochenen Herzen, gesungen in poetischem Griechisch, rhythmischem Türkisch und hebräischem Slang. Die frische Kombination der griechischen Bluesgitarre, der Bouzouki, mit der psychedelischen Hammondorgel, begleitet von lebhaften orientalischen Grooves am Schlagzeug, schafft einen spannenden Clash von Tradition und rebellischer Attitüde.
Auf dieser Creme gleitet die bittersüße Stimme von Cherry wie ein verzierter Pfeil, der jedes schlagende Herz der Menge durchbohrt.
Mister Krau mischt nicht einfach nur Musik oder legt Platten auf, er kreiert, verbindet und entwickelt sich selbst und seinen Sound, seit nunmehr 15 Jahren, immer weiter. In der Neon-Krau-Zone des Technoiden-Universums treiben uns seine Sets an den Rand der Erschöpfung und in die Mitte unseres Wesens. Er ist ein mondsüchtiger Sonnenanbeter und Navigator einer Rebellion von Tönen. Seine Performance passt sich wie ein Chamäleon an den Künstler vor ihm, die Zeit, den Ort und den Künstler nach ihm an. Es steht ganz klar die Reise auf dem Dancefloor im Fokus. Fragt man Daniel welchen Sound er macht, so wird er „Gangsta Techno“ antworten, fragt man allerdings welchen Style er spielt, so wird er „Freestyle“ antworten.
Zwei Dinge sollte man über Deliluh wissen, bevor man ihrem artsy Post-Punk begegnet: Im Tourbus der Kanadier, die seit zwei Jahren kollektiv zwischen Berlin und Marseille pendeln, läuft abwechselnd Country und Ambient Music. Für sie selber bleibt derweil die Gitarre das stilbildende Element - obgleich nicht als üblicher Lieferant für drei Akkorde und das große „Hey“, sondern als lustvoll misshandeltes Spielzeug der grenzenlosen (Sound-)-Möglichkeiten. Wie gehen diese drei völlig konträren Einflüsse zusammen? So: Vom Country stammt das Instrumentarium (neben Gitarre gern auch die zwei uncoolsten Instrumente der Rock-Historie: Geige und Saxofon). Vom Ambient die Ruhe und das Geschick, durch subsonare Klänge bedrohlich erklebbare Körpererfahrungen zu erzeugen. Und vom Rock die Überzeugung, dass strukturierter Lärm manchmal die dringlichsten Songs schreibt. Wie genau diese Elemente zusammenspielen, bleibt dabei das immer wieder neu zu lösende Rätsel - für die Akteure ebenso wie für die Zuhörer.
Bislang hieß weibliches Empowerment im grotesk übersteuerten Machismo der deutschen Rap-Kultur: Shirin David. Oder: „Ey, wir sind auch da. Wir sind schrill, laut und haben ne Punchline. Los Männer, macht mal bisschen Platz.“ Das neue Rap-Label 365XX, das erste seiner Art, das nur Frauen, Transpersonen und nicht-binäre Menschen unter Vertrag nimmt, und sein erster Flagship Artist Die P sehen das anders: „Wenn ich komme, machst du Platz.“ rappte die Bonnerin bereits auf ihrer Debütsingle „Mach Platz“. Keine Ansage, sondern Überzeugung. Wissen. Selbstgewissheit. Wie auch jene, wie man dem Gender-Rhyme-Gap im Rap am Besten begegnet: einfach gar nicht. „Für mich geht es nicht um Mann oder Frau. Für mich geht es um HipHop.“ Das ist offensichtlich: Ein klares Kind des 90er-US-Raps von Dre bis Wu-Tang, nagelt Die P zu grollenden Bässen ihr Überleben als Schwarze im Bonner Provinzgetto mit drastischen Sätzen auf die Beats. Street Rap statt Autotune, Haltung statt Gepose, in-your-face statt in-sta-gram.
Mal ehrlich - jeder, der ein Instrument gelernt hat und zudem gern mal einen durchzieht, hatte mal diese Vision: Mit der gesamten Band richtig dicht buffen und ne endlose Jamsession abziehen! So geil abflashen wie Frank Zappa, Monster Magnet und Pink Floyd auf Pilzen! Jede Synapse purer Klang! Geiler Plan, legitimer Traum. Allein: Die Realität klingt immer eher nach VHS-Blues-Kolleg als nach psychedelischem Impro-Weltereignis. Wie man genau das, was so simpel wirkt, beim Eigenversuch aber meist kläglich in die Hose geht, bis zum Maximum perfektioniert, wie man auf Grundlage loser Skizzen losmarschiert und gemeinsam schaut, welchen Weg das Rückenmark dieses Mal nimmt, das zeigen die entsprechend programmatisch vernamten Rostocker Die Reise. Seit über 15 Jahren. Auf jedem ihrer Konzerte. Früher mal zu Viert, mittlerweile nur noch zu zweit - und dafür mit mehr Loops und Elektronik - grooven sie sich regelmäßig in intuitive Ekstasen, deren Verlauf und Ende nur vom Moment und seinen Schwingungen gesteuert wird.
Was zuerst wirkt, wie die Einleitung eines typischen Yoga Treatments, entpuppt sich schnell als feingliedrig orchestriertes Gesamtkunstwerk des Songwriters und Produzenten Sebastian Lee Philipp. Lih Qun Wong leiht ihm dabei ihre einnehmende, erfüllende Stimme und begleitet am Cello. Von Ran Levari kommen die hypnotisch, präzisen Drums und Percussion. Es wird ab und an mystisch, mal dystopisch, aber immer voll und ausgeklügelt. Manchmal hat mensch das Gefühl die Songs stammen aus einer Sage aus den Highlands, aber nie hat mensch das Gefühl sie wären unpassend! Einfach mal treiben lassen…Danke für diese wilde Jagd.
Franca überzeugt zuverlässig mit ihren energetischen, groove-getriebenen DJSets. Als Grenz- gängerin zwischen Techno und House beherrscht sie das Timing genau so gelungen wie die Geschichtenerzählung. Für ihre Fähigkeit sich in das Publikum, den Raum und die Zeit einzufühlen und so gekonnt die Energiefelder der Tanzfläche zu gestalten, wird sie weltweit geschätzt und gefeiert.
Ein dichter Electronica Soundteppich, treibend, technoid. Dazu: gutes Songwriting. Als wären die Verstorbenen von CAN wieder auferstanden und würden mit Nicolas Jaar in einem House-Keller trippen. Seit fünf Jahren macht das Londoner Trio Kerala Dust Late-Night-Hypnose-Mucke – wirkt im indischen Wüstenstaub genauso gut wie in kühlen Lärzer Nächten.
Kraftfuttermischwerk ist ein Blog - aber auch ein DJ Team. Wem über den Netzquatsch hinaus nach guten Beats ist, der checke die Tracks von Ronny Kraak und Rudi Stöher aus. Exquisit chillige Sounds mit tasty Breakbeats. Nennt es Chillhop, nennt es Downbeat – aber keep in mind: Unterm Bassphalt liegt der Strand.
Viele werden es nicht wissen, aber dass Felix Brummer als High-Energy-Frontmann der Chemnitzer Band Kraftklub zu einer der größten Erfolgsgeschichten der jüngeren deutschen Rockmusik hochdrehte, hatte er selber null auf dem Zettel. Denn von Haus aus ist Felix, der in Wahrheit hinten Kummer heißt, bis auf die Knochen im HipHop zu Hause. Schon vor Kraftklub veröffentlichte er als Bernd Bass Rap-Platten, während ihres Siegeszuges unternahm er als Carsten Chemnitz Feature-Appearances bei Kitschkrieg, Zugezogen Maskulin oder seinem Jugendkumpel Trettmann. Ende 2019 nun das erneute Outing als melancholischer Rapstyler, diesmal unter Klarnamen. Weil „Kiox“ - zugleich der Titel des ersten Kummer-Albums wie auch der Name des ehemaligen Plattenladens seines Vaters - als seine bislang eindeutig persönlichste und politischste Arbeit schimmert. Wie hart auch das Thema (etwa jenes seiner geliebten Heimatstadt mit Rechtsradikalen), wie klar seine Position dazu: Stets zeigt Kummer mehr Herz als Hass. Eleganter kann man kaum Stellung beziehen.
Als sein Debüt als L.A. Salami erschien, musste sich Lookman Adekunle Salami nicht bloß dumme Namenswitze anhören. Nein, es gab auch nervige Vergleiche: „Black Bob Dylan“ oder „englischer Neil Young“. Na gut, ganz falsch sind die nicht, aber der stylishe Londoner hat sich längst einen Ruf als eigenständiger und wirklich großartiger Singer/Songwriter gemacht. 2021 wird sein viertes Album erscheinen. Und ob in Begleitung von Honkytonk-Piano, Mandoline oder bloß Westerngitarre: der Typ hat’s drauf.
Andre ist eine Show der Objektmanipulation mit Schwimmreifen, Plastiktüten und einem Kompressor. Andre ist auch ein Freund. Andre ist mein Freund. Auch wenn ich ein Mistkerl bin, versteht er mich. Ich liebe es, mit ihm zu spielen, denn ich gewinne immer. Wenn ich umziehen muss, ist Andre da, um mir zu helfen. Seitdem ich Andre getroffen habe, hat sich mein Leben verändert. La Belle Journée ist eine junge Zirkuskompagnie, bestehend aus den beiden Artisten Francesco Caspani und Andrea Sperotto. Mit Andre haben sie ihre erste eigene Show voll subtilem Humor und absurder Verwandlungen kreiert.
Go B****es, go! Die fünf Damen aus London ham den psychedelic groove gefressen und feuern ihn aus allen Rohren auf die Bühne. Die Frontfrau Serra an der Gitarre wird beim ballern von Carolina, Augustina, Josefine und Nic unterstützt. Und in einer Band in der eine Synthiegitarre am Start ist, kann ja schonmal gar nichts schief gehen. Mit reichlich Cumbia Rhythmen ausgestattet darf zu diesem bunten Rockhaufen, der sich aus der halben Welt zusammensetzt gerne, die ein oder andere Flasche Tequila verhaftet werden. Jungs, Klappe halten... und einfach mal n paar Zitronen für die Getränke holen ;)
Es gibt ja viele Arten, als Musiker sein Geld zu verdienen. Neben den klassischen Songwritern und Knöpfchendrehern, die ihre eigene Musik fabrizieren, gibt es auch die Auftragsarbeiter, die ihre Kompositionen jenen auf den Leib schreiben, die schon längst Stars sind. So einer ist auch der Amerikaner Mad Zach, nur dass seine „Stars“ nicht Beyoncé oder Taylor Swift heißen, sondern Ableton und Native. Heißt: Zach produziert Soundpakete für die führenden digitalen Musikprogramme, die man sich als Plug-In dazu kaufen kann. Seine begleitenden Anwendungsvideos auf YouTube verzeichnen über zehn Millionen Views. Doch natürlich macht er daneben mit seinen Sounds auch eigene Tracks - stets extrem Rhythmusbetont (er gilt laut Mixmag als „world’s leading fingerdrummer“), bouncen sie stiloffnen zwischen HipHop, Glitch, Trap und Dub. Auf seinen ersten Veröffentlichungen wechselten sich die Kollaborateure auf den Tracks noch ab, mittlerweile hat er mit Yunis seinen Stammpartner gefunden, mit dem er seine hochelegante, schwebende und zugleich drückend tanzbare Musik live auf die Bühnen bringt.
MIR Express ist ein Synthesizer & Electronic Drums Projekt mit Sitz in Berlin.Texte auf Französisch, Deutsch, Russisch, Italienisch & Englisch verlieren sich in Kinderreimen, Science Fiction, Arbeitserfahrungen & Zigarettenrauchen. Im Januar 2020 veröffentlichte MIR Express ein DIY-Debüt 7“ (Liebe und Geschwindigkeit / / Pаботать) gefolgt von einem 7“ auf Tomaten Platten Berlin (Pass auf mein Schatz / / Tu Menti) im letzten August sowie ein ebenfalls im August 2020 produziertes Vier-Track-Video für das online stattgefundene Down By The River Festival. Zum Plan:et C Festival spielt MIR Express erstmals seit Februar 2020 wieder live vor Publikum!
In einem Smoking kann ein Prinz oder ein Kellner stecken. La Soirée ist eine weitere dreidimensionale Komposition der Company My!Laika aus Musik, Akrobatik und absurdem Theater. Wie immer bei der internationalen Truppe entsteht für Zuschauer:innen und Künstler:innen ein kafkaeskes Chaos der Gefühle durch missgeleitete Erwartungen. Spektakuläre, aber unsinnige Zirkusdisziplinen stellen plötzlich den einzig sinnvollen Ausweg aus nicht weniger unsinnigen Situationen dar. Eine Anthologie des Repertoires aus 10 Jahren Kunst-Cirque on the road mit special guests, die My!Laika speziell für die Einweihung des neuen Zeltes La Balena in Lärz kreiert hat.
Neta Polturak gehört zu den vielversprechendsten jungen Talenten aus der eklektischen Underground Szene Tel Avivs. Sie wandelt auf der unschafren Linie zwischen dunklem Experiment und melodischem Pop und erzeugt damit einen ebenso atmosphärischen wie höchst kraftvollen Spannungsbogen, berückend ergänzt durch ihre wunderbar androgyne Bühnenpräsenz. Neta lebt zwar in Berlin, findet mit ihrer spannenden Mischung aus Rowland S. Howards Dunkelheit und PJ harveys roher Power aber Fans auf der ganzen Welt Wie schon ihre voerherige Band Moon Gear, benötigt sie auch als Solokünstlerin nur ein Trio, um Rau, Zeit und Atmosphäre raumgreifend zu füllen.
Oakin bewegt sich in einem Sound-Universum voller atmosphärischer Klänge, dubbigen Echos, tiefen Bässen und kickenden Drums. Irgendwo zwischen tiefem Dubstep, Dub, Drum & Bass, Halftime und Ambient findet sich sein Sound wieder. Mit Seele und Substanz produziert er eigene Tracks, die nie nach einer gleichbleibenden Formel aufgebaut sind. Dabei nimmt er gerne die aktuellen Strömungen der Bass Music auf, ohne den Bezug zu den Wurzeln des Genres zu verlieren. Mit seiner Liebe zum Detail verleiht er seinen DJ-Sets eine ganz eigene Note. Dabei geht es ihm immer darum Tiefgang und Tanzbarkeit auf den Punkt zu bringen.
Gut angezogen hinterm DJ Pult: sind Natalie, Max und Falk sowieso, aber wichtig is’ aufm Dancefloor. Seit mehr als 10 Jahren sind die drei als RSS Disco mit Sounds unterwegs, die sie selbst als „Escapist Dance Music“ beschreiben. Schönster Slowhouse zum Wegspacen, dazu Disco, Pop und superbe Synth-Spielchen. Nennt es Slow-Dance.
Der Schlammpeitziger ist ein amphibischer Fisch, der an Flussufern lebt. Stößt er beim Gründeln auf einen alten Casio-Synthesizer, bindet er den in seinen aquatischen Electro-Sound mit ein, und lässt Dub-Echoschleifen aus der Tiefsee dazu blubbern. "Freundlichbaracudamelodieliedgut" könnte ein Titel von ihm sein, zehn Alben sind voll damit. Schönster sonnengetauchter LoFi für die Tanzgründe der Tiefsee.
Was wummert da so säuselig, was dräut und summt und basst so süß? Es sind die drei Hamburger DJs akaak, Martin Moritz und Gurss Von Dred. Seit nunmehr 13 Jahren legen sie ihre Techno- und House-Maxis zu langsam auf – in 33 statt 45 Umdrehungen pro Minute. "Mach ma sutsche", auf Plattdeutsch eine Aufforderung zum Chillen, wird hier zum Mantra. Schöner, länger, langsamer tanzen.
Wenn Garagenrock, Chanson, Country, Sumpfblues und Polka zusammenfinden und die ganze Chose mit rauem Gesang im Spelunkenduktus garniert wird, haut man noch den Namen Schwutscher drauf und trifft den angepeilten Nagel damit torkelnd ziemlich auf den Kopf. Seither stellt die sechs Mann starke Kapelle aus dem Norden ungeniert, Lied für Lied humorvolle Antithesen zum klein- wie großbürgerlichen Milieu auf, um spießiger Heuchelei weniger mit frustriertem Kopfzerbrechen, sondern mehr mit souveränem Lächeln begegnen zu können. Hier finden fatalistische Reflexionen zwischen Aschenbecher und Bier statt, bevor das nächste geordert wird.
Irgendwie muss es ja weitergehen.
Immer schön auf Achse bleiben sach ich da mal!
Ist es ok heute noch zu träumen? ist es ok sich heute noch Zeit zu nehmen? Ja das ist es! Wooden Peak nehmen sich Zeit ihre ausgeklügelten Arrangements in aller Ruhe auf der Bühne zu präsentieren. Dabei verwischen die Grenzen zwischen Indie und Elektronik Perspektive und Fantasie. Diese drei Jungs kommen aus dem Moment zum Geräusch und über den Ton zum Lied. Bewegung und Gegenbewegung. Es ist ok mit ihnen auf Reisen zu gehen. Gönnt euch Zeit!
X.A.Cute wurde in den Berliner Neunzigern gegründet und hat sich von einer wonky Live-Jazz-Band zum Langzeitprojekt von DJ Freak Ass E entwickelt, basierend auf HipHop- und Dub-Produktionsmethoden. Vokalist and Instrumentalist Wuzi Khan schloss sich der Band um 2012 an, der russische MPC-Spieler Guvi Bosch um 2014, zusammen mit Freak Ass E an Synthesizern und verschiedenen Instrumenten bilden sie die aktuelle Besetzung. Kooperationen über die Jahre beinhalten Arbeiten mit Ari Up, Infinite Livez, Miss Red, Shadowhuntaz, Mark Stewart, Mike Ladd und einige mehr. Die letzten Veröffentlichungen sind eine 7“ Vinyl-Single mit dem türkischen Rapper Ethnic Punch, erschienen auf dem eigenen Bandcamp-Label (2019), und die EP „Big Crocodile Dub“ auf Hawaii Bonsaï Records mit Remixen von u.a. Tribilin Sounds (Mai 2021). X.A.Cute arbeiten zur Zeit an einem sample-basierten Mixtape, welches im August 2021erscheinen wird und es gibt das Album „Ghosts“ auf Startposition, ready for take off. Das Mixtape verwebt Samples von (u.a.) kolumbianischen, türkischen, japanischen, indonesischen und russischen Vinylplatten während das Album mehr auf Clubsounds und dicken Subbässen aufgebaut ist.
Manchmal reichen zwei. Die brillante Sängerin/Keyboarderin Inéz Schaefer traf den famosen Drummer Demian Kappenstein an der Musikhochschule Dresden. Seit vier Jahren sorgen sie als Ätna für Furore. Ein Duo, das sowohl zarte Klavierballaden als auch rauen Synthie-Pop beherrscht – und manchmal auch richtig heftige Beats raushaut. Jede Wette: die beiden füllen bald Stadien rund um die Welt.
Andre ist zeitgenössischer Zirkus und Objektmanipulation mit Schwimmreifen, Plastiktüten und einem Kompressor. Andre ist auch ein Freund. Andre ist mein Freund. Auch wenn ich ein Mistkerl bin, versteht er mich. Ich liebe es, mit ihm zu spielen, denn ich gewinne immer. La Belle Journée ist eine junge Zirkuskompagnie, die mit Andre ihre erste eigene Show voll subtilem Humor kreiert haben.
La Soirée ist eine Komposition aus Musik, Akrobatik und absurdem Theater. Für Zuschauer:innen und Künstler:innen ensteht ein kafkaeskes Chaos der Gefühle. Spektakuläre, aber unsinnige Zirkusdisziplinen stellen plötzlich den einzig sinnvollen Ausweg aus nicht weniger unsinnigen Situationen dar. Eine Anthologie, die My!Laika speziell für die Einweihung des neuen Zeltes La Balena in Lärz kreiert hat.